Die guten (Gewohnheiten) ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen…

Den Spruch kennt wohl jeder aus „Aschenputtel“. Das Jahresende naht und das ist ja bekanntermaßen alljährlich die Phase, in der Menschen einiges überdenken und mit dem neuen Jahr verändert starten möchten und die ein oder andere Gewohnheit loswerden wollen.

Gewohnheiten müssen nicht immer negativ sein

Gewohnheiten können Vorteile und Nachteile haben.

Wenn du zum Beispiel für deine Kreativität etwas hilfreich empfindest, dann solltest du es nicht unbedingt ändern. Im Gegenteil, gewohnte Handlungen und Abläufe sind sehr positiv, da sie sozusagen in Fleisch und Blut übergehen. Wir müssen gar nicht mehr darüber nachdenken, sondern handeln intuitiv.

So werden wir durch gelerntes Handeln viel effektiver und schneller. Das wollen wir ja nicht auf der Strecke lassen.

Schauen wir uns aber einmal die ungeliebten „schlechten“ Gewohnheiten an. Was genau kann das sein? Beobachte einmal, woran du dich selbst immer wieder störst. Was behindert dich in deiner Kreativität und prinzipiell in deinem Leben? Zu viel Pizza, zu wenig Sport, öfter mal „nein“ sagen – was zählst du zu deinen schlechten Gewohnheiten?

Wenn du wieder kreativer denken, arbeiten, schreiben oder anders leben und handeln möchtest, hilft hin und wieder das Ändern von Gewohnheiten.

Coach München - Gewohnheiten ändern - Coaching

Wie kann ich Gewohnheiten ändern?

Zuerst einmal solltest du herausfinden, was sich ändern soll. Wir ändern uns ja nicht gerne. Deshalb solltest du einen Deal mit dir selbst schließen, wenn du die Notwendigkeit erkennst. Noch effektiver ist es sogar, diesen Deal mit jemandem zu schliessen der dich hier unterstützt und auch fordert. Du kannst ja auch festlegen, was passiert wenn du die neuen Gewohnheiten nicht in die Tat umsetzt.

Setze dir ein (realistisches) Ziel. Wir können nicht alles auf einmal ändern und deshalb: Bitte nichts überstürzen. Kümmere dich zuerst um die Gewohnheit, die du am dringendsten ändern möchtest und starte dann damit. Wenn es dein Wunsch ist und nicht der Wunsch eines Dritten, dann wirst du auch motiviert loslegen.

Mach dir lieber einen Plan über längere Zeit und gehe es nacheinander an. Der Jahreswechsel kann, aber muss nicht unbedingt der beste Zeitpunkt sein.

Der beste Weg Gewohnheiten loszuwerden ist, diese durch neue und bessere Gewohnheiten zu ersetzen. Manchen wir uns nichts vor, sich zu ändern ist harte Arbeit. Du musst aber nicht ab sofort gleich 100% geben, du kannst tatsächlich mit 1% beginnen. Jede kleine Änderung führt auf lange Sicht zum Erfolg. Du brauchst nicht gleich jeden Tag Sport zu machen. Fang doch mal mit 5 Liegestütz am Morgen an. Das kostet weder viel Zeit, noch ist es so übertrieben, dass du es lieber gleich sein lässt.

Wenn du gerne abends lieber noch etwas schreiben würdest, statt dir ein Buch zu schnappen oder vor dem Fernseher zu sitzen dann starte einfach damit. Beginne doch damit immer nur 1 Satz zu schreiben. Lass es langsam zu einer neuen Gewohnheit und Routine werden. Übe und bleibe dran – es heißt, es benötigt im Schnitt mindesten 30 Tage, bis wir unsere Gewohnheiten ändern. Die Regelmässigkeit ist wichtig.

Gibt es denn keinen einfachen und schnellen Weg?

Nein, ich glaube, den gibt es leider nicht. Erst einmal müssen wir bemerken, welche Gewohnheiten wir überhaupt haben. Und dann müssen wir eine Entscheidung treffen, welche davon uns nicht wirklich gut tun oder nach vorne bringen.

Wenn du also das nächste Mal wieder in gewohnten Bahnen denkst und handelst und es dir auffällt, dann halte doch kurz inne und denk darüber nach, ob du das auch weiterhin so machen möchtest.

Wie schon Mark Twain sagte:

Eine Gewohnheit kann man nicht einfach zum Fenster hinauswerfen, man muss sie Stufe für Stufe die Treppe hinunterlocken.

Ein schönes Bild, wie ich finde.
In diesem Sinne, viel Spaß mit den neuen Gewohnheiten.

 

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